Wahlprüfsteine der Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände zur Bundes- und Landtagswahl in Brandenburg, September 2009
Familien brauchen einen Dreiklang:                     - finanzielle Unterstützung
                                                                                         - familienfreundliche Infrastruktur
                                                                                         - Zeit füreinander
Welche Vorstellungen haben Sie und Ihre Partei zu folgenden Themen:
In der zu Ende gehenden Legislaturperiode ist das Programm für Familien- und Kinderfreundlichkeit „Die Brandenburger Entscheidung: Familien und Kinder haben Vorrang!“ mit einer Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt worden. Kinder- und Familienfreundlichkeit sind wichtige Voraussetzungen für Existenz und Lebensqualität von Familien.
Wir fragen Sie:
 
Werden Sie den eingeschlagenen Weg einer Politik für Familien fortsetzen und damit das Programm mit bewährten und neuen Inhalten fortführen?
 
Welche Maßnahmen halten Sie für besonders nachhaltig?
Auf bundespolitischer Ebene werden viele, die Familie betreffende Gesetze verabschiedet, die jedoch unterschiedliche Auswirkungen für die einzelnen Familien haben. Mit Hilfe von Bundesratsinitiativen besteht die Möglichkeit, auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen bzw. Änderungen herbeizuführen.
Wir fragen Sie:
 
Welche familienpolitischen Bundesratsinitiativen wollen Sie in der kommenden Legislaturperiode selbst auf den Weg bringen bzw. unterstützen?
Die Zukunftsfähigkeit einer Region hängt wesentlich von ihrer kinder- und familienfreundlichen Infrastruktur ab. Familienpolitik bedeutet, die unterschiedlichen Lebensbedingungen von Familien,  Älteren und Kindern wahrzunehmen und Strategien,  Angebote und Dienstleistungen aus einer Hand zur Verbesserung der Situation von Familien zu entwickeln.
Wir fragen Sie:
 
Welche Maßnahmen halten Sie für notwendig, um die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienleben und damit auch die Gleichheit der Lebenschancen von Frauen und Männern verbessern?
 
Welchen Stellenwert messen Sie zum Beispiel dabei den Ausbildungsprojekten für junge Mütter bei?
 
Wie wollen Sie helfen, ein flexibles, vielfältiges und qualitätsvolles Betreuungs- und Bildungsangebot für Kinder bis 12 Jahre zukünftig zu gestalten und sicherzustellen?
 
Welche Ideen und Vorstellungen haben Sie, die Entwicklung von Strategien und Kooperationen zwischen Eltern, Nachbarschaft, freiwilligen und professionellen Angeboten zu unterstützen?
 
Wie wollen Sie bürgerschaftliches Engagement mobilisieren, um z. B. die Lokalen Bündnissen für Familie und Netzwerke Gesunde Kinder zu fördern und weiter zu entwickeln?
Familien erbringen unschätzbare Leistungen für unser Gemeinwesen und stellen sich den stark veränderten Herausforderungen.
Eltern brauchen Zeit für die Kinder, Zeit für die Arbeit und Zeit für sich selbst. Sie wünschen sich gebündelte Informationen über Angebote zur Unterstützung für Familien, um den Zeitstress bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verringern.
Wir fragen Sie:
 
Welche Bedeutung messen Sie der Familienbildung, Familienberatung und Familienerholung als wichtige präventive Bereiche der Familienförderung bei?
 
In welchem Maße werden Sie den bedarfsgerechten Ausbau der Familienbildungsangebote vorantreiben? Wo werden Sie Schwerpunkte setzen?
 
Halten Sie die Verbindung von Familienbildung und Familienerholung für eine wirksame Maßnahme, Eltern Hilfe und Unterstützung zu geben?
 
Werden Sie sich dafür einsetzen, den Familienpass mit seinen familiengerechten Angeboten in Kultur und Touristik weiterhin jährlich zu verlegen und bezahlbare Familienerholung zu fördern?
Familienpolitische Leistungen müssen auf sehr unterschiedliche Lebenssituationen eingehen. So vielfältig die Familien sind, so unterschiedlich sind die finanziellen Leistungen, die sie benötigen. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Fördermaßnahmen, welche von Eltern in Anspruch genommen werden. Dennoch lebt ein Teil von Familien an der Armutsgrenze und sind von der Grundsicherung abhängig.
Wir fragen Sie:
 
Setzen Sie sich für eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Produkte und Dienstleistungen für Kinder ein, um  die finanzielle Belastung der Familien zu senken?
 
Werden Sie sich für ein kostenfreies Bildungssystem, das Kinder von Geburt an umfassend fördert, stark machen? Halten Sie es für sinnvoll, das letzte Kita-Jahr beitragsfrei zu gestalten?
 
Werden Sie sich für eine weitere Förderung der Familienverbände engagieren?
 
Welche Maßnahmen halten Sie für notwendig, die Entwicklung bezahlbarer Angebote in Familienbegegnungsstätten, Eltern-Kind-Zentren und Mehrgenerationshäusern zu fördern?
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Wahlprüfsteine der Landesarbeits-
gemeinschaft der Familienverbände  zur Bundes- und Landtagswahl in Brandenburg
 
September 2009
Antworten auf
die Wahlprüfsteine
Die Familienverbände werden durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg gefördert.
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